Sommerkonzerte der Chöre und Instrumentalisten des Gymnasiums am Wall

Beschwingte Wassermusik
Verdener Aller-Zeitung vom 23.06.11
Verden - Von der „Launigen Forelle“ bis „Tequila“: Die Sommerkonzerte des Gymnasiums am Wall wurden diesmal als temperamentvolle musikalische Wassermusik aufgeführt.
Viele Hundert Besucher erlebten an zwei Abenden ebenso temporeiche wie liebevoll inszenierte Sommerkonzerte, dargeboten von hochmotivierten Schülern und Lehrern sowie Ehemaligen der Verdener Schule.
Als übergeordnetes Motto hatten die Chöre und Instrumentalgruppen sich für den Titel „WasserMusik“ entschieden. Und so dürfte sich so mancher Besucher schlagartig in Wasser- oder Unterwasserwelten versetzt gefühlt haben. Den Anfang machte das von Andreas Brune und Ruth Blühm geleitete Orchester mit Sarina Kempski am Klavier und dem Traditional „Down by the Riverside“.
Dann folgte „Grenade“, ein überaus romantischer Song von Bruno Mars, den der Chor der Jahrgänge 5 und 6 unter Leitung Gert Alsleben auf einfühlsame Weise intonierte. Als Solisten sorgten Kira Achilles und Benjamin Rrustemi für Gänsehautfeeling, und so wurden dem Publikum die ersten Begeisterungspfiffe entlockt. Pfiffe, im positiven Sinn, gab es auch für Julia Buschmann, als sie den Gospel „You are Holy“ sang.
Die musikalischen Höhepunkte folgten Schlag auf Schlag: Der ELSE-Chor unter Leitung von Ruth Blühm und das Orchester, gemeinsam und im Wechsel, mit spritzigen Variationen aus Schuberts Forellenquintett war einer davon. Fünf Sterne für diesen Programmpunkt, den Musiklehrer Andreas Brune als Medley mit Werken anderer Komponisten arrangiert hatte.
Darauf spielte das Orchester eine Bearbeitung des Moldau-Themas, der Chor der Klasse 7 bis 13 (Annette Bildhauer) trug „Weep, on mine eyes“ von John Bennet und „Tears in Heaven“ von Eric Clapton vor und der Leistungskurs Musik trat mit „Wade in the Water“ sowie den nostalgisch-satirischen Ohrwurm „Ich hab' das Fräulein Helen baden seh'n“ auf, den Sascha Kayser mit Pep arrangiert hatte.
Und weil es kein Sommerkonzert ohne Abi-Chor gibt, hatten die Abiturienten als musikalisches Abschiedsgeschenk gleich zwei Songs, mitgebracht: „Time of your Life“ von Greenday und „Disco Pogo“.
Nach der Pause ging es ebenso gehaltvoll und beschwingt mit dem Lummerland-Lied, Earth Song, Black Pearl, dem Bananenboot-Song und mit den von Annette Bildhauer und Andreas Brune geleiteten Bläserklassen weiter.
Der Chor der Jahrgänge 7 bis 13, geleitet von Annette Bildhauer, und die Rhythmusgruppe wateten im Wasser und ließen es Männer regnen, während der Chor der Jahrgänge 6 bis 14 mit tollem Saxophonspiel von Dorothea Vogel mit der von Mario Thürig arrangierten Version des Abba-Klassikers „Waterloo“ begeisterte. Der Auftritt der Bigband setzte mit Zugaben den Schlusspunkt unter den wunderbaren Konzertabend.
Die Hälfte des Spendenerlöses aus beiden Konzerten wird der Familie einer an Leukämie erkrankten Schülerin des GaW zugute kommen. Eine Knochenmark-transplantation ist zwischenzeitlich erfolgt und das Mädchen befindet sich nach Auskunft des stellvertretenden Schulleiters Uwe Spannhake auf dem Wege der Besserung. · nie