E L T E R N B R I E F

Schuljahr 2015 / 2016

Zweites Halbjahr

Sehr geehrte Damen und Herren!

Liebe Eltern!

Hier nun also der Ausblick auf das bevorstehende Schulhalbjahr:

 

Unsere Unterrichtsversorgung hat sich nach dem Gerichtsurteil zur Arbeitszeit der Lehrkräfte im Sommer mittlerweile wieder auf ein gesundes Maß eingependelt. Durch die Neueinstellungen im September und nochmals im November sowie der Rückkehr etlicher Kolleginnen und Kollegen zum 1.2.16 nähern wir uns wieder der 100 Prozentmarke. Dies bedeutet, dass im zweiten Halbjahr der vorgesehene Unterricht nahezu flächendeckend erteilt werden kann.

Die ersten Arbeiten und Klausuren sind auch schon in den Kalender des zweiten Schulhalbjahres eingetragen, eine Verschnaufpause gibt es bei dem kurzen Schuljahr nicht, im Gegenteil, das Tempo wird eher noch zunehmen. Daran hat die Einführung von G9 zunächst einmal nichts geändert, die herbeigesehnte Entschleunigung wird frühestens im nächsten Schuljahr spürbar, denn in Zeiten der Umstellung erhöht sich zunächst einmal der Druck, wie wir alle wissen.

Hierbei ist zu beobachten, dass die europaweit postulierte Eigenverantwortung unserer Schülerinnen und Schüler, Ihrer Kinder, nicht nur keine Selbstverständlichkeit ist, sondern es eine zunehmende Herausforderung darstellt, sie auch tatsächlich einzufordern.

Der viel gerühmte „eigenverantwortliche Unterricht“, gekennzeichnet durch ein Höchstmaß an langfristig angelegter Planung von Didaktik und Methodik, die der Lehrperson eine eher moderierende Tätigkeit zuschreibt, befindet sich auf einem vorsichtigen Rückzug: Die spürbare Präsenz einer nicht austauschbaren oder sogar in einzelnen Phasen verzichtbaren Lehrerpersönlichkeit wird wieder zunehmend gefordert.

Soviel zur Theorie. Lassen Sie mich noch ein paar Worte zur Praxis sagen, geprägt vom vereinten, erfreulicherweise in der Regel erfolgreichen Bemühen um Weiterbildung:

Gegenwärtig sind viele Fachkollegien mit der zeitraubenden Überarbeitung der alten Lehrpläne befasst: Die Fachberater der Landesschulbehörden drängen auf geschlossene sich über ganze Tage erstreckende und jede einzelne Lehrkraft einbeziehende Fortbildungen. Ich bitte also um Verständnis, wenn es zu fortbildungsbedingten Verschiebungen oder Ausfällen kommen sollte. Die nie enden wollende Verbesserung der Unterrichtsqualität und des Bildungsangebotes (vgl. Schulprogramm und Fortbildungskonzept) ist und bleibt unser oberstes Ziel.

Die personellen Verschiebungen in diesem Schuljahr: Die „Neuen“ des ersten Halbjahres haben sich bereits gut eingelebt, im ersten Elternbrief noch nicht namentlich erwähnt hatte ich Frau Cramer, die aber nunmehr seit dem 1.11.15 mit voller Stelle Deutsch und Religion unterrichtet.

Offiziell zugesichert ist uns mittlerweile die Rückkehr von Frau Domingo (En, Sn), Frau Gari (De, En), Herrn Gari (Ma, Ph), Frau M. Meyer (En, Ku, Mu) und Frau Navarro (En, Sn).

Ihr zweites Staatsexamen bestanden haben Herr Nelges (En,

Sn), Frau Sobiella (Re, Ge) und Frau Trenkamp (Sp, Sn). Herzlichen Glückwunsch!

Sie machen nun Platz für wieder neue Referendarinnen und Referendare, die an unserer Schule ausgebildet werden. Bislang angemeldet wurden Frau Schneider (En, Sn) und Herr Schnibbe (De, PW).

Das Ganztagsangebot hat im Bereich des Förderunterrichts neue Akzente erhalten: Einzelne Themen in unterschiedlichen Jahrgangsstufen werden aufgegriffen und gezielt über einen Zeitraum von 4 bis 6 Wochen geübt. Erste Erfahrungsberichte liefern Frau Bahrs, Frau Dittmer, Frau Kahlke-Kuipers und Frau Kauley im Rahmen der Fächer Mathematik, Deutsch, Französisch und Spanisch. Die geplanten Themenschwerpunkte für das zweite Halbjahr sind dann bitte wieder der Homepage zu entnehmen.

ISERV, das Intranetz aller Schulen des Landkreises, ist in seinen Nutzungsmöglichkeiten noch nicht ausgeschöpft: Die für alle Beteiligten gleichzeitig einsehbare Termin- und Raumplanung ohne lästige Zwischenschritte möchte mittlerweile niemand mehr missen. Auch die inzwischen zeitnah abgelegten Einladungen und Protokolle sämtlicher Konferenzen in den entsprechenden Ordnern waren noch vor drei Jahren keine Selbstverständlichkeit.

Die Ausmaße des früher einmal beklagten Kommunikationsproblems sind deutlich reduziert, da jeder, der innerhalb unserer Schulgemeinschaft organisatorisch tätig ist, einen einzigen verbindlichen Ort vorfindet, von dem aus alle, die es betrifft, zur gleichen Zeit verbindlich zu erreichen sind. Noch mehr Verlässlichkeit könnte es allerdings geben, wenn sich Schüler, Eltern und Lehrer noch häufiger dazu durchringen könnten, die Nutzung anderer sozialer Netzwerke nicht vorzuziehen.

Die Mensa ist mit ihrem immer wieder aufs Neue sehr einfallsreichen, gesunden Angebot an unterschiedlichsten Salaten, kleinen und großen, fleischlosen und -haltigen Menüs sowie Süßspeisen samt Smoothies überhaupt nicht mehr aus dem GaW wegzudenken.

Auch die Cafeteria erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und erfüllt inzwischen fast jeden Schülerwunsch, solange dieser gesundheitlich vertretbar ist.

Der Verein FiT mit Herrn Kluckhuhn, Herrn Heuer und Frau Osswald-Niemzok im Vorstand, dem wir diese rasante Entwicklung zu verdanken haben, freut sich im Übrigen über engagierte Eltern, deren Kinder noch etwas Zeit bis zum Abitur haben, um sukzessive die Nachfolge anzutreten.

Im Namen der Schulgemeinschaft ein herzliches Dankeschön für alles, was Sie für uns getan haben. Namentlich erwähnen will ich in diesem Zusammenhang das Küchen-Cafeteria-Team mit Frau Dähnke, Frau Grund, Frau Sündermann und Frau Dai, nicht zu verschweigen die Helferinnen und -helfer, die sich sehr freuen würden, wenn sie noch etwas mehr Unterstützung seitens der Elternschaft bekämen:  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. !

Dem Mensa-Kreis (Lehrer: Frau Becker, Herr Berkenkamp, Verein FiT: Herr Kluckhuhn, Herr Heuer, unsere Küchenchefin Frau Dähnke, als Schülervertreter Lukas Feye und Friederike Heuer, als Elternvorsitzende Frau Troue-Hoops) sei ebenfalls gedankt für die Arbeit an Projekten zur kontinuierlichen Vernetzung von Lehrplänen, Schulalltag und Esskultur. Für alle wahrnehmbar wurde diese Arbeit im Hintergrund spätestens durch die Umfrageaktionen und durch die Themenwochen.

Die Aufenthaltsbereiche außerhalb der Mensa werden kontinuierlich erweitert und auch mithilfe von Arbeiten unserer Schülerinnen und Schüler verschönert. So freuen wir uns, dass Dank der Foto-AG unter der Leitung von Frau Dr. Bachmann und Herrn Dr. Heuer, eine Galerie auf hohem Niveau entstanden ist, die die kleine Sitzecke neben der Mensa verschönert.

Dem Schulverein zu verdanken ist, wie wir alle wissen, die großzügige Bepflanzung des nun endlich vorzeigbaren Sitzbereichs vor dem Sekretariat. Wir alle freuen uns über unsere Schülerinnen und Schüler, Ihre Kinder, die sich dort zwischen Palmengewächsen zurückziehen, um gemeinsam zu arbeiten oder einfach nur zu „chillen“ und sich zu unterhalten.

Unter dem Vorsitz von Herrn Schnau, Frau Betke, Frau Meyer und Frau Symanczyk sind der Schule allein in den letzten Monaten zugutegekommen: Ansprechend gestaltete und gleichzeitig sehr funktionale Schuljahresplaner, der große GEVA-Test zur Berufsorientierung in Klasse 10, das Bläserklassenkonzert samt zupackender, gut gelaunter und unprätentiöser Bewirtung (wie bei allen Schulveranstaltungen), die Ausstattung mit Trikots für die Sportler sowie Shirts und Jacken für unsere ca. 60 Schulsanitäterinnen und -sanitäter, die Autorenlesung für die 5. Klassen, die Büchergaben für die Bibliothek und nicht zuletzt die Adventsteller, die uns die Vorweihnachtszeit versüßten. Sie haben durch Ihren Mitgliedsbeitrag und/oder zusätzlich eingezahlte Spenden dazu beigetragen – Danke.

Für diese verlässliche, kontinuierliche Unterstützung bei der Mitgestaltung des Lebensraumes Schule und Verbesserung von Schulqualität insgesamt bedanke ich mich im Namen aller GaW-Bewohner.

Faires Miteinander innerhalb einer Gemeinschaft ist unter anderem geprägt durch ein ausgewogenes Verhältnis von Geben und Nehmen. Die Wertschätzung unserer Mitmenschen und unserer Umgebung beginnt schon damit, dass wir Orte so verlassen, wie wir sie gerne selbst vorfinden würden. Im Grunde eine Selbstverständlichkeit, die ich ungerne anmahne, es aber aus gegebenem Anlass nun doch tun muss: Ich bitte Sie, liebe Eltern, dahingehend um Unterstützung, als Sie Ihr Kind ermutigen mögen, unangemessenes Verhalten in den Toiletten- und in den Aufenthaltsbereichen den Aufsichten zu melden. Die Vermüllung ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das auch vor unserer Schule nicht Halt macht. Die Aufräumdienste, die Verbots- und Hinweisschilder, die pädagogischen Maßnahmen bestätigen einen Zustand, den wir nicht wollen. Der Gang durch die 9. und 10. Klassen zum Beispiel hat gezeigt, dass das Bewusstsein, wie vielen Menschen man durch das Verstreuen von Mehl Kummer bereitet, erst in dem Moment eintritt, wenn Polizei und Feuerwehr gerufen werden und die nicht unerhebliche Klage auf Schadensersatz ins Haus steht. (Hintergrund: Rutschgefahr durch einsetzenden Regen.)

Dem gegenüber haben Hilfsbereitschaft und ehrenamtlicher Einsatz durch die Aufnahme von Flüchtlingen in unserer Turnhalle nochmals eine ganz neue Dimension erhalten: Kolleginnen und Kollegen, allen voran Mme Heyden, Schülerinnen und Schüler (auch ehemalige!) sowie Eltern unterstützen die Vereine und Verbände tatkräftig, um den Aufenthalt zunächst einmal erträglich zu gestalten. Auch langfristig angelegte Integrationsprojekte beginnen langsam zu greifen (ab dem 1.2. soll es dann eventuell auch Sprachlernklassen geben) und so deutet sich an, dass die, die die Annäherung wagen und die Begegnung zulassen, dies als prägende Bereicherung ihres eigenen Daseins erkennen.

Auch all den Schülerinnen und Schülern, deren Hilfsangebote aus organisatorischen Gründen noch gar nicht angenommen werden konnten, sei hier schon vorweg gedankt.

Der Sportunterricht am GaW findet nun seit November in unseren beiden alten Turnhallen statt sowie in weiteren Turnhallen, die uns der Landkreis Verden angeboten hat. Eine Übergangssituation, die keine Dauerlösung werden kann. Dies besonders vor dem Hintergrund, dass die Turnhalle im C-Trakt (T2) zunehmend ein Sicherheitsrisiko darstellt und der dringenden Sanierung bedarf. Schlimmstenfalls bleibt uns nichts anderes übrig, als den Sportunterricht im kommenden Halbjahr in einzelnen Jahrgängen ausfallen zu lassen.

Das Berufsforum, wie immer am ersten Dienstag im März ist inzwischen zu einem verlässlichen Baustein im Rahmen der Berufsorientierung geworden. Undenkbar ohne den Einsatz von Frau Banse und Herrn Figna und den vielen Eltern, die freiwillig einen Vormittag hergeben, um an einzeln für sie aufgebauten „Marktständen“ über ihre Berufe zu berichten.

Nun noch einige Termine zum Vormerken:

Frau Troue-Hoops lädt als Elternratsvorsitzende alle Eltern herzlich ein, am Mittwoch, dem 13. Januar, um 19.30 Uhr in der Aula an der Schulelternratssitzung (SER) teilzunehmen.

Die 9. Klassen erhalten zusammen mit ihren Eltern am 11. Januar um 19.30 Uhr in der Aula die Möglichkeit die Informations-veranstaltung über die Einführungsphase (Klasse 10) zu besuchen. Am 20., 21. und 22. Januar geht es ins BIZ (Berufsinformationszentrum). Vorgemerkt werden kann auch schon das Zeitfenster für das kommende Betriebspraktikum: 31.10. – 11.11.16!

Die 10. Klassen präsentieren am 12.1.16 ihre Ergebnisse aus dem Betriebspraktikum im November 2015 im Rahmen einer Ausstellung in der Aula. Im Januar und Februar finden die Exkursionen zur Gedenkstätte Neuengamme statt. Am 21. Januar besuchen Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs die Zehntklässler, um ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen, orientiert in die Oberstufe zu gehen (OidO). Am 3. Februar um 19.30 Uhr lädt Herr Ruelmann in die Aula ein, um über die Profiloberstufe (Jg. 11/12) zu informieren.

Am 10. und 12. Februar ab 15.30 Uhr finden die Elternsprechtage statt, die Terminzettel erhalten Sie über Ihre Kinder in der Woche davor. Wegen der erfahrungsgemäßen Termindichte wird von Spontanbesuchen abgeraten. Ich bin durchgängig in meinem Büro erreichbar.

Die Theater-AG der Oberstufe beschenkt uns dieses Jahr mit Dürrenmatts „Die Physiker“, Premiere ist am 3. März, und auch die Theater AG der Sek I plant noch in diesem Schuljahr ihr Stück zur Aufführung zu bringen.

Am 4.3. öffnen sich anlässlich des Präsentationstages die Türen des GaW.

Vom 4. bis 29. April legen unsere Abiturienten ihr schriftliches Abitur ab, vom 9. bis 11. Mai erfolgen die mündlichen Prüfungen (9./10. Mai unterrichtsfrei). Die Entlassung feiern wir am 16.6. in der Stadthalle (unterrichtsfrei nach der 2. Stunde).

Unsere spanischen Gäste begrüßen wir am 5. Mai und die Sommerkonzerte am 13. und 14. Juni in unserer Aula bilden dann schon fast den krönenden Abschluss des Schuljahres.

Bitte beachten Sie für weitere Informationen den regelmäßig aktualisierten Terminkalender auf unserer Homepage www.gaw-verden.de, die sich, wie wir alle wissen, nach wie vor in besten Händen befindet: Ein großes Dankeschön an Herrn Schönfeld Herrn Knels und Frau Neu für diese gut gepflegte, regelmäßig aktualisierte Homepage.

Nun wünsche ich uns allen ein erfolgreiches zweites Halbjahr. Erfolgreich nicht nur im Hinblick auf die abzuliefernde schulische Leistung, sondern auch im Hinblick auf den eigenen Anspruch, jeden einzelnen Mitmenschen mindestens so gut zu behandeln wie sich selbst.

Eure / Ihre

usehrtkl

Petra Sehrt

Schulleiterin, OStD’

Verden, den 6. Januar 2016